
STILL - ehrlich, authentisch und leidenschaftlich – ein Cocktail aus Pop-Rock-Synthetik Sounds und provokanten Inhalten ausgedrückt mit einer Hand voll Reißnägel in der Stimme. So beschreibt der Künstler FALCO LUNEAU sein deutsch- und englischsprachiges Musik-Projekt STILL, mit dem er Anfang 2020 durchgestartet ist.
2019 Silent Cry
Das Projekt „Silent Cry“ wurde am 12. Februar 2020, dem „Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten“, veröffentlicht. 2003 hat Falco Luneau den Song im Kongo geschrieben und 15 Jahre später in Kooperation mit ca. 60 Schülern der Musikmittelschule in Thüringen und Musikproduzent Bernhard Belej vom TonZoo in Dornbirn produziert und das entstandene Drehbuch dazu mit dem phänomenalen Team von Regisseur Nik Pichler verfilmt. Der Videoclip hat es sogar bis in den Vatikan geschafft und Papst Franziskus sendete dem Initiator Falco Luneau ein offizielles Schreiben und sprach seinen Segen aus für alle Mitwirkenden und das gesamte Projekt.
Zwar präsentierte der Songwriter die Initiative unter seinem neuen Musikprojektnamen „Still“, jedoch hat es auf alle Fälle einen Platz zwischen den Wolfsrachen-Projekten verdient! Der Plan war auch eigentlich, „Silent Cry“ ebenfalls unter diesem Pseudonym rauszubringen. Da die Geschichte dahinter jedoch für Falco eine tiefere, persönliche Bedeutung hat, wollte er den Song auf seinem neuen Album „Bauchgefühl“ verewigen.
2003 hatte der gelernte Schlosser und Schweißer eine Baustelle im Kongo, wo er zum ersten Mal mit den Themen Ressourcenkrieg, Menschenhandel und Kindersoldaten, sowie deren Auswirkungen wie physische, psychischer und sexueller Gewalt konfrontiert wurde. Es war sozusagen der Anfang von allem. Ein Mann aus seinem Team hatte ihm von seinen 10 Kindern erzählt und im Scherz fragte Falco, wie er sich all die Namen merke. Daraufhin antwortete der Mann, dass 5 an Unterernährung gestorben seien, 3 von Rebellen entführt wurden, sein Sohn sei Lehrer und seine Tochter Ärztin. Auf die Beiden sei er unglaublich stolz. Der junge Schlosser wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, er war zutiefst entsetzt, bewegt, schockiert und es hörte sich einfach so unfassbar an. Zu dieser Zeit sang Falco den ganzen Tag auf der Baustelle und hatte unter seinem Schweißhelm das Gefühl, dass ihn niemand hören würde. Eines Tages kam der Mann und meinte:“ Du kommst aus einem Land wo Dinge möglich sich. Ich arbeite gerne mit dir zusammen und für dich. Aber vergiss niemals, du bist nur so groß wie die Träume die du wagst zu leben.“ Am letzten Tag auf der Baustelle hatte er den kompletten Song fertig komponiert.
Zuhause angekommen, lag eine Postkarte auf dem Tisch, von einer Freundin, die nicht wusste, dass Falco grad in Afrika war. Darauf war ein schwarzes Kind mit Boxhandschuhen an und es schaute hinauf zum höher hängenden Box-Sack. Daneben die Worte...du bist nur so groß wie die Träume die du wagst zu leben.
Nun war die Geschichte komplett und der junge Schlosser und Schweißer entschied sich endgültig für seine Leidenschaft, die Musik. Die Zeit im Kongo hat Falco tief beeindruckt und bis heute geprägt. Er fing an sich mehr und mehr mit sozialkritischen Themen auseinanderzusetzen und schrieb ein komplettes Drehbuch für „Silent Cry“. Dieses wurde dann endlich 15 Jahre später mit ca. 60 Schülern der Musikmittelschule in Thüringen und dem phänomenalen Team von Regisseur Nik Pichler in die Tat umgesetzt.